Das Erdreich speichert die Energie der Sonneneinstrahlung und liefert damit ganzjährig sehr konstante Temperaturen. Damit eignet es sich ausgezeichnet für die Nutzung mit einer Wärmepumpe. Die Energie wird dabei mit Erdwärmekollektoren oder Erdwärmesonden an die Sole/Wasser Wärmepumpe angeliefert.
Zur Wärmeausbereitung werden entweder horizontal verlegte Erdkollektoren oder vertikal verlegte Erdsonden verwendet. Als Wärmetransportmedium wird frostgeschütztes Wasser (Sole) eingesetzt. Erdwärmesonden eignen sich besonders für kleinere Grundstücke bzw. im Sanierungsbereich.
Die Sonden werden bis zu 120 m tief in die Erde eingebracht. Bereits ab ca. 15 m herrscht das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von 10° C. Pro 100 m Tiefe nimmt die Erdreichtemperatur um ca. 3° C zu. Die Entzugsleistung hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. Je nach Untergrund benötigt man 17 bis 25 Sondenlaufmeter pro kW Heizleistung
SONDE
Die Wärmetauscher, so genannte Erdwärmesonden, werden senkrecht in den Boden eingebracht. Die Sonden bestehen aus einer Doppel-U-Rohrschleife, durch die das Arbeitsmittel zum tiefsten Punkt und wieder zurück zum Verdampfer fließt. Je nach benötigter Leistung werden eine oder mehrere Bohrungen benötigt.
Die Sondentiefe beträgt zwischen 50 m und 100 m.
KOLLEKTOR
Bei Erdkollektoren wird ein horizontales Rohrschlangensystem
in einer Tiefe von ca. 1,2 m – 1,5 m
verlegt. Gegenüber der Erdwärmesonde brauchen
Kollektoren mehr Platz, zudem sind bei der Einbringung
intensive Erdverschiebungen notwendig.
weiterführender Link: Viessmann
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